Basketballer helfen bei Integration von Asylwerber aus Senegal:
Mansata Cisse´(19 Jahre, 2,05m): neuer SVO-Centerspieler
Im randvollen Flüchtlingsheim Traiskirchen trainierte er monatelang mit dem dortigen Bundesligateam und dem U19-Nationalteam mit. Dank einer gediegenen Basketball-Ausbildung in Senegal durch einen US-Spitzentrainer fiel das dem dunkelhäutigen, 19-jährigen 2,05-Meter-Jungen nicht allzu schwer. Dann hieß es für den Flüchtling: Übersiedlung nach Tirol! Zunächst Fieberbrunn, dann Innsbruck. Erstes Treffen mit dem „Neuen“: Beide Seiten waren sofort von einander angetan. Die SVO-Nachwuchsspieler sind total begeistert. Nicht nur von Mansatas Können, noch mehr von seinem Teamplay. Vor allem von Mansatas freundlichem Wesen.
Liebe auf den ersten Blick: SVO-Spieler beim ersten Training mit Mansata Cisse´ (Mitte).
„Ein Rohdiamant! Wenn wir ihn körperlich und technisch voll in Schuss bringen, verstärkt er das Team gewaltig“, sagen die SVO-Trainer. „Der ist stark, der passt zu uns“, meinen die SVO-Spieler. Und was sagt Mansata? – „SVO hat sehr starke und gute Spieler. Erfahrene und junge gleichermaßen. Ich möchte mit diesem Team sehr hart trainieren und Erfolg haben. Unser Ziel muss der Aufstieg in die Bundesliga B sein.“
Hans Licha, mit etlichen Spielern(Miki Vulic, Neso Dobric) und Vereinen (MK-DSG und TI) in der „Basketball-Vorzeit“ bereits in ähnlicher Situation, warnte die SVO-Spieler: „Mansata bleibt als Flüchtling ein ganz armer, einsamer Hund, wenn wir ihm nicht helfen. Er hat seine Familie verloren. Wir sind jetzt seine neue Familie!“ Die SVO-Spieler begriffen gleich, was das heißt: Integration, Aufnahme, Hilfe bei einfachsten Dingen. Nicht nur im Sport. Mittlerweile hat Mansata schon Möbel bekommen, die Mitspieler halfen beim Transport. Dazu ein Fahrrad, einen Fernseher, Hausrat, Wäsche, Winterbekleidung, warmes Bettzeug und vieles mehr aus alten Beständen. Und über den Afrikaner „Moe“, der auch dank Basketball-Entwicklungshilfe sein Leben meistert, steht sogar ein Platz in einer Wohnung in Aussicht.
Als Hilfstrainer beim SVO-Sporttag in der VS Neu Arzl schlossen die Volsschulkinder den „langen Schwarzen“ sofort ins Herz. „Ich muss so schnell wie möglich Deutsch lernen“, erkannte der Senegalese seine Chance, mit Nachwuchsbetreuung ein wenig zu seinem geringen Flüchtlings-Taschengeld dazu zu verdienen.
Von Hans Licha
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Mansata Cisse´(19 Jahre, 2,05m): neuer SVO-Centerspieler
Im randvollen Flüchtlingsheim Traiskirchen trainierte er monatelang mit dem dortigen Bundesligateam und dem U19-Nationalteam mit. Dank einer gediegenen Basketball-Ausbildung in Senegal durch einen US-Spitzentrainer fiel das dem dunkelhäutigen, 19-jährigen 2,05-Meter-Jungen nicht allzu schwer. Dann hieß es für den Flüchtling: Übersiedlung nach Tirol! Zunächst Fieberbrunn, dann Innsbruck. Erstes Treffen mit dem „Neuen“: Beide Seiten waren sofort von einander angetan. Die SVO-Nachwuchsspieler sind total begeistert. Nicht nur von Mansatas Können, noch mehr von seinem Teamplay. Vor allem von Mansatas freundlichem Wesen.
Liebe auf den ersten Blick: SVO-Spieler beim ersten Training mit Mansata Cisse´ (Mitte).
„Ein Rohdiamant! Wenn wir ihn körperlich und technisch voll in Schuss bringen, verstärkt er das Team gewaltig“, sagen die SVO-Trainer. „Der ist stark, der passt zu uns“, meinen die SVO-Spieler. Und was sagt Mansata? – „SVO hat sehr starke und gute Spieler. Erfahrene und junge gleichermaßen. Ich möchte mit diesem Team sehr hart trainieren und Erfolg haben. Unser Ziel muss der Aufstieg in die Bundesliga B sein.“
Hans Licha, mit etlichen Spielern(Miki Vulic, Neso Dobric) und Vereinen (MK-DSG und TI) in der „Basketball-Vorzeit“ bereits in ähnlicher Situation, warnte die SVO-Spieler: „Mansata bleibt als Flüchtling ein ganz armer, einsamer Hund, wenn wir ihm nicht helfen. Er hat seine Familie verloren. Wir sind jetzt seine neue Familie!“ Die SVO-Spieler begriffen gleich, was das heißt: Integration, Aufnahme, Hilfe bei einfachsten Dingen. Nicht nur im Sport. Mittlerweile hat Mansata schon Möbel bekommen, die Mitspieler halfen beim Transport. Dazu ein Fahrrad, einen Fernseher, Hausrat, Wäsche, Winterbekleidung, warmes Bettzeug und vieles mehr aus alten Beständen. Und über den Afrikaner „Moe“, der auch dank Basketball-Entwicklungshilfe sein Leben meistert, steht sogar ein Platz in einer Wohnung in Aussicht.
Als Hilfstrainer beim SVO-Sporttag in der VS Neu Arzl schlossen die Volsschulkinder den „langen Schwarzen“ sofort ins Herz. „Ich muss so schnell wie möglich Deutsch lernen“, erkannte der Senegalese seine Chance, mit Nachwuchsbetreuung ein wenig zu seinem geringen Flüchtlings-Taschengeld dazu zu verdienen.
Von Hans Licha
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