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Drei Mal war Innsbruck bisher Olympiastadt. Städtebaulich markante Zeichen setzten und setzen die O-Dörfer. Das 1976 errichtete Areal bot den Sportlern und Sportlerinnen alles – vom Konzertsaal bis zum Kosmetiksalon.

 

 

 


Als die Entscheidung fiel, hieß es sofort anpacken. Nachdem sich die Bevölkerung von Denver in einem Referendum gegen die Austragung ausgesprochen hatte, erhielt Innsbruck im Februar 1973 den Zuschlag für die XII. Olympischen Winterspiele 1976. Zweieinhalb Jahre hatte die Stadt also Zeit, sich auf den international wichtigsten Sportbewerb vorzubereiten. Die seit den Olympischen Winterspielen 1964 bestehende Sportinfrastruktur musste modernisiert und um einige neue Anlagen erweitert werden. Vor allem aber ging es darum, Unterkünfte für Sportler und Sportlerinnen, Funktionäre und Funktionärinnen zu errichten.

Bereits im Mai 1973 begannen die Bauarbeiten für das Olympische Dorf II und zwar südlich des bestehenden O-Dorfes. Wie anlässlich der Olympischen Spiele 1964 zogen die Stadt und der Bund Baumaßnahmen vor. Das neue O-Dorf ließ keine Wünsche offen – und das trotz der Devise, „einfache Spiele“ präsentieren zu wollen.

Die Leitung des Organisationskomitees wollte beweisen, dass auch mit „vernünftigem Mitteleinsatz“ hervorragende Bewerbe durchgeführt werden können. „Sämtliche Bauten […] wurden so errichtet, dass sie nach den Spielen der Bevölkerung zugute kamen“, schrieb Pressereferent Bertl Neumann im Endbericht zu den XII. Olympischen Winterspielen Innsbruck 1976. Und er betonte, dass in der Landeshauptstadt keine der „Olympiaruinen“ gäbe, wie sie andernorts zu finden seien. Der größtmögliche Nutzen stand auch beim Olympischen Dorf im Vordergrund.

Anlässlich der Olympischen Winterspiele 1964 war im Osten Innsbrucks ein Stadtteil mit acht zehngeschossigen Wohnblöcken und 689 Wohnungen entstanden. Die Hochhäuser waren nicht unumstritten, veränderten sie das Stadtbild doch nachhaltig. Nun kamen südlich davon neue Anlagen dazu. 35 Wohnhäuser, ein Schulgebäude, eine Dreifach-Turnhalle, ein Hallenbad mit Sauna, ein Rezeptionsgebäude sowie eine Mehrzweckhalle mit Jugendhort wurden hier in den Jahren 1973 bis 1976 errichtet.

Das eigentliche O-Dorf erhielt aus Sicherheitsgründen eine Stacheldrahtumzäunung. Es bestand aus 20 Wohnhäusern; in 19 davon waren die Sportlerinnen und Sportler sowie die offiziellen Vertretungen der Nationen untergebracht. Jeder, der in die Anlage wollte, musste sich in der Rezeption ausweisen und einem Sicherheitscheck unterziehen. Im Untergeschoss der Schule befand sich ein Einkaufszentrum. Die Küche im Erdgeschoss war darauf ausgelegt, bis zu 6.500 Essen pro Mahlzeit auszugeben. Die Athletinnen und Athleten wurden in der angeschlossenen Mensa sowie in der als Speisesaal genutzten Turnhalle verköstigt – insgesamt 311.812 Essen kamen während der Olympischen Spiele hier auf den Tisch. Neben dem leiblichen Wohl galt es, für ein ansprechendes Freizeitangebot zu sorgen.



Als die Entscheidung fiel, hieß es sofort anpacken. Nachdem sich die Bevölkerung von Denver in einem Referendum gegen die Austragung ausgesprochen hatte, erhielt Innsbruck im Februar 1973 den Zuschlag für die XII. Olympischen Winterspiele 1976. Zweieinhalb Jahre hatte die Stadt also Zeit, sich auf den international wichtigsten Sportbewerb vorzubereiten. Die seit den Olympischen Winterspielen 1964 bestehende Sportinfrastruktur musste modernisiert und um einige neue Anlagen erweitert werden. Vor allem aber ging es darum, Unterkünfte für Sportler und Sportlerinnen, Funktionäre und Funktionärinnen zu errichten.

Bereits im Mai 1973 begannen die Bauarbeiten für das Olympische Dorf II und zwar südlich des bestehenden O-Dorfes. Wie anlässlich der Olympischen Spiele 1964 zogen die Stadt und der Bund Baumaßnahmen vor. Das neue O-Dorf ließ keine Wünsche offen – und das trotz der Devise, „einfache Spiele“ präsentieren zu wollen.

Die Leitung des Organisationskomitees wollte beweisen, dass auch mit „vernünftigem Mitteleinsatz“ hervorragende Bewerbe durchgeführt werden können. „Sämtliche Bauten […] wurden so errichtet, dass sie nach den Spielen der Bevölkerung zugute kamen“, schrieb Pressereferent Bertl Neumann im Endbericht zu den XII. Olympischen Winterspielen Innsbruck 1976. Und er betonte, dass in der Landeshauptstadt keine der „Olympiaruinen“ gäbe, wie sie andernorts zu finden seien. Der größtmögliche Nutzen stand auch beim Olympischen Dorf im Vordergrund.

Anlässlich der Olympischen Winterspiele 1964 war im Osten Innsbrucks ein Stadtteil mit acht zehngeschossigen Wohnblöcken und 689 Wohnungen entstanden. Die Hochhäuser waren nicht unumstritten, veränderten sie das Stadtbild doch nachhaltig. Nun kamen südlich davon neue Anlagen dazu. 35 Wohnhäuser, ein Schulgebäude, eine Dreifach-Turnhalle, ein Hallenbad mit Sauna, ein Rezeptionsgebäude sowie eine Mehrzweckhalle mit Jugendhort wurden hier in den Jahren 1973 bis 1976 errichtet.

Das eigentliche O-Dorf erhielt aus Sicherheitsgründen eine Stacheldrahtumzäunung. Es bestand aus 20 Wohnhäusern; in 19 davon waren die Sportlerinnen und Sportler sowie die offiziellen Vertretungen der Nationen untergebracht. Jeder, der in die Anlage wollte, musste sich in der Rezeption ausweisen und einem Sicherheitscheck unterziehen. Im Untergeschoss der Schule befand sich ein Einkaufszentrum. Die Küche im Erdgeschoss war darauf ausgelegt, bis zu 6.500 Essen pro Mahlzeit auszugeben. Die Athletinnen und Athleten wurden in der angeschlossenen Mensa sowie in der als Speisesaal genutzten Turnhalle verköstigt – insgesamt 311.812 Essen kamen während der Olympischen Spiele hier auf den Tisch. Neben dem leiblichen Wohl galt es, für ein ansprechendes Freizeitangebot zu sorgen.

Auch bei der Umsetzung der 1. Olympischen Jugendwinterspiele 2012 blieb Innsbruck seinem Grundsatz treu. Alle Anlagen wurden und werden genutzt. Beim O-Dorf III in der Reichenau führte die Stadt – im Gegensatz zu den ersten beiden O-Dörfern – einen Architekturwettbewerb durch und errichtete eine Anlage, die international große Beachtung fand. Es sei das größte Passivhaus-Geviert Europas, betonte Klaus Lugger, Geschäftsführer des gemeinnützigen Wohnbauträgers Neue Heimat Tirol, anlässlich der Übergabe der ersten Wohnungen an Innsbrucker und Innsbruckerinnen im Februar 2012.