Im und um das Wohnheim Olympisches Dorf ist immer etwas los – egal zu welcher Jahreszeit. Das Frühjahr, der Sommer und Herbst – also die wärmeren Jahreszeiten – sind aber schon beliebter, wenn man das Freigelände und die Innpromenade genießen kann.
Das Heim- und Pflegepersonal sowie die vielen Ehrenamtlichen kümmern sich liebevoll um die betagten MitbürgerInnen in diesem mustergültig geführten Heim.
Das heimeigene „Café im Grünen“ hat schon lange wieder die Bedienung im Freien aufgenommen. Zur Festmesse des Patroziniums der Otto-Neururer-Kapelle hat sich am 2. Juni die Bevölkerung gemeinsam mit vielen Heimbewohnern am Freiplatz unter dem Gebäude eingefunden. Auch die Schützen waren angetreten und eine Bläsergruppe der Speckbacher-Musikkapelle aus dem Stadtteil umrahmte die Festmesse musikalisch. Ein ebenso besinnliches wie würdiges Fest zur Ehre und in Erinnerung an den seligen Pfarrer Otto Neururer, der im 2. Weltkrieg im Konzentrationslager Buchenwald von den Nazis hingerichtet worden ist.
Heimleiter Martin Scherl lud anschließend die vielen Messbesucher zum Weißwurst-Essen ein. 14 Tage später lud das Heim zu dem schon traditionellen Grillbuffet ein, das vom Wohnheim organisiert und mit den BewohnerInnen und deren Angehörigen, mit den Nachbarn und Anwohnern in der An-der-Lan-Straße über die Bühne gegangen ist. Selbstverständlich war auch wieder die beliebte Live Musik dabei, die mit ihren altbekannten Schlagern und Ohrwürmern den Appetit und die gute Laune anregten.
Eine doppelte Freudenbotschaft darf ich noch bezüglich der Öffnung der Neururer-Kapelle ankündigen! Diese wird tagsüber sofort dann möglich sein, wenn ein einfaches Trenngitter zwischen dem eigentlichen Kapellenraum und dem Eingangsbogen installiert ist. Die Ausschreibung dafür ist schon gemacht. Die Umsetzung erfolgt spätestens im Herbst. Dann kann man in der Kapelle jederzeit Ruhe und Andacht suchen und sich Mut und Kraft holen.
Zum Schluss noch etwas, was viele, auch ich persönlich, schon fast für „abgeschrieben“ oder „unerfüllbar“ gehalten habe. Ich habe den nun seit gut einem Jahr amtierenden Bürgermeister der Landeshauptstadt, Georg Willi, an ein früheres Gespräch bezüglich „Radweg-Beschilderung“ entlang des Wohnheimes vom Fuß- und Radweg von der An-der-Lan-Straße zur Innpromenade (zwischen Wohnheim-Eingangsgebäude und den Häusern An-der-Lan-Straße 28-28d) angesprochen. Bereitwillig hat er mich an den neuen Fuß- und Radweg-Koordinator, Herrn Christian Schoder, verwiesen. Mit diesem hatten Heimleiter Martin Scherl und ich eine sehr positive Begehung gemacht. Herr Schoder war sehr freundlich und erkannte die Sicherheitsprobleme mit den allzu schnellen Radfahrern, die durch das Cafégelände rasen, sofort. Er sagte uns zu, dass er die zuständigen Gremien und BeamtInnen damit befassen wird. Wir sind guten Muts und der Überzeugung, dass das Wohlwollen von Bürgermeister Georg Willi, dem ja das sichere Radfahren ein Anliegen ist, in unserem Fall ein kleines Wunder bewirken kann. Halten sie uns für dieses (alte) Projekt die Daumen!
FLU