Erstmals flexible, moderne und bedarfsgerechte Modulbauweise angewendet
Es wird gelacht, gespielt und die Entwicklung gefördert – in der Schützenstraße werden seit Anfang des Jahres drei Gruppen im dortigen Kindergarten betreut. Die neue Einrichtung der Stadt Innsbruck – der mittlerweile 30. Kindergarten – begeistert nicht nur die Jüngsten unter ihnen. Erstmals wurde beim Bau einer Bildungseinrichtung auf eine Modulbauweise gesetzt. Ziel des Projekts waren ein hoher Anspruch bezüglich der Flexibilität und gleichzeitig die Sicherung gestalterischer und funktionaler Qualitäten sowie die pädagogischen Voraussetzungen zu erfüllen.
Dank der Module kann der Kindergarten erweitert, umgebaut und auch verkleinert werden. Zur offiziellen Eröffnungsfeier, die nach einer kurzen Eingewöhnungsphase am Dienstag, 7. Mai, stattfand, kamen unter anderem Landesrätin Dr.in Beate Palfrader, Bürgermeister Georg Willi, Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr sowie Amtsleiterin Dr.in Martina Zabernig (Kinder, Jugend und Generationen) und Geschäftsführer Dr. Franz Danler (Innsbrucker Immobiliengesellschaft, IIG).
Offenes Konzept
„Das Land Tirol unterstützt die Gemeinden, damit qualitativ hochwertige Kinderbetreuungseinrichtungen geschaffen werden. Der Stadt Innsbruck ist das mit dem Bau des Kindergartens in der Schützenstraße bestens gelungen“, freut sich Bildungslandesrätin Palfrader. „Damit wurde auch ein weiterer Schritt in Richtung Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt.“
„Die Zielsetzungen für den neuen mobilen Kindergarten wurden in enger Abstimmung mit dem Innsbrucker Gestaltungsbeirat und dem Amt für Stadtplanung durchgeführt. Das Siegerprojekt zeichnet sich durch eine hochwertige Holzmodulbauweise aus und bietet dem Nachwuchs sowie ihrem pädagogischen Betreuungsteam ein wunderbares Umfeld. Der Kindergarten ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und hat eine attraktive Lage hin zur Innpromenade“, erklärt Bürgermeister Willi. Stadträtin Mayr ist ebenfalls begeistert vom neuen Projekt: „Mittlerweile betreuen wir in den 30 Kindergärten der Stadt Innsbruck rund 2.100 Kinder in insgesamt 129 Gruppen. Hier in der Schützenstraße wird das offene Konzept angewandt, durch das in besonderer Weise die Fähigkeiten und Talente der Kinder gestärkt und unterstützt werden.“ Die Lage deckt das Einzugsgebiet Arzl, Walderkammweg und Olympisches Dorf ab.
Funktionale Räume
Der Kindergarten verfügt über eine Lernwerkstatt, ein Atelier sowie einen Bau- und Rollenspielraum. Die Dachfläche des mobilen Kindergartens wird zur Gänze begrünt. IIG-Geschäftsführer Danler erläutert die technischen Besonderheiten des Projekts: „Das eingeschoßige Gebäude wird zur Gänze im Werk vorgefertigt. Die Demontage der einzelnen Raumzellen ist genauso einfach möglich wie der erstmalige Aufbau. Die Module sind zukunftsweisend, weil man diese an vielen Standorten in allen Variationen aufstellen kann. Erfreulich ist auch, dass die unmittelbar angrenzenden Bewohner Verständnis für die Notwendigkeit der Errichtung des Kindergartens aufgebracht haben.“
Die Errichtungskosten der IIG beliefen sich auf knapp 1,5 Millionen Euro. In Einrichtung sowie Außenausstattung investierte das Amt für Kinder und Generationen rund 200.00 Euro. Vom Land Tirol erhielt man eine Förderung in Höhe von 375.000 Euro. (SAKU)