Im Rahmen eines Pilotprojekts hat die IKB in Zusammenarbeit mit der IIG das erste Unterflursammelsystem im Innsbrucker Stadtteil Neu Arzl/Olympisches Dorf realisiert. Die neue Anlage wurde in der Kajetan-Sweth-Straße 1 in Betrieb genommen.
Welche Vorteile bringt das System?
Unterflursammelsysteme haben gleich mehrere Vorteile: Die unterirdischen Container können nicht nur bis zu 20 Mal mehr Abfall als eine herkömmliche Mülltonne aufnehmen. Die neuen Systeme sind auch ein wirksamer Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität und des Hausfriedens in großen Wohnanlagen. Verschmutzte Müllhäuser, Geruchsbelästigung sowie nächtlicher Entsorgungslärm sollen damit der Vergangenheit angehören. Die Anwohner sind unabhängig vom Abfuhrkalender und müssen ihre Tonnen nicht mehr auf die Straße schieben.
Wie funktioniert das System?
Das Sammelsystem besteht aus in die Erde eingelassenen Containern mit je einem Fassungsvermögen von bis zu fünf Kubikmetern Abfall. Das entspricht dem Volumen von 20 herkömmlichen Mülltonnen (240L-Zweiradbehälter). Der Einwurf erfolgt über einen oberirdischen Schacht mit einfach zu öffnender Klappe. Die moderne Entsorgungsanlage ist durch die einfache und barrierefreie Nutzung behinderten- und altersgerecht.
Die neuen Müllentsorgungsanlagen sind mit einem eigenen Schließsystem ausgestattet. Nur die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Wohnanlagen verfügen über einen entsprechenden Zugang. Die Entleerung erfolgt durch ein Spezialfahrzeug. Mittels eines Krans wird die gesamte Einheit ausgehoben und anschließend der Container entleert.
Susanna Unterluggauer, IKB
Eine Anmerkung in eigener Sache: Auch die Vereine, die im Haus Kajetan-Sweth-Straße 1 untergebracht sind, benützen das neue Unterflursammelsystem. Wir können mit Freude berichten, dass es wunderbar funktioniert und einen gepflegten Anblick bietet, ja beinahe einem modernen Skulpturenpark ähnelt. Nach Rücksprache mit der IKB wurde uns mitgeteilt, „dass es sonst nur als Pilotprojekt am Standort Prinz-Eugen-Straße 79, Ecke Oswald-Redlich-Straße umgesetzt wurde. Die Optimierung des Gesamtsystems steht im Vordergrund. Während der Pilotphase möchte man das System nun ganzheitlich testen, um etwaige Problemfelder frühzeitig zu erkennen und zu adaptieren, um am Ende der Testphase für eine Umsetzung an weiteren Standorten optimal vorbereitet zu sein“.
red