Kolumne

Unser Stadtteil Neu-Arzl/Olympisches Dorf war in den letzten Monaten in den Innsbrucker und Tiroler Medien präsent wie selten zuvor. Das haben wir dem Bau der Straßenbahn zu verdanken, deren Eröffnung und Inbetriebnahme mit großen Vorschusslorbeeren bedacht worden ist. Das Eröffnungsfest hat trotz klirrender Kälte sehr viele Interessierte angelockt und ist gut gelungen. Beim Straßenbahnbetrieb hat es aber dann doch einige Pannen gegeben, die den Ärger der Fahrgäste hervorgerufen haben. Die Realität hat die Träume und Versprechungen von einem reibungslosen Umstieg auf die Straßenbahn eingeholt. In unserem Stadtteil hat man aber die Vorteile der Straßenbahn – insbesondere dann, wenn alle neuen „Garnituren“ im Einsatz sind – erkannt und die vorläufige „Mängelliste“ als nicht besonders tragisch hingenommen.


Die Feier zur Inbetriebnahme der Straßenbahn 2 und 5 ist mit dem Neujahrsempfang des Verbandes Neu-Arzl Olympisches Dorf fast Hand in Hand gegangen, bei dem auch Bürgermeister Georg Willi mit Gattin Katharina und einem Teil der Stadtregierung zugegen war. Bgm. Willi hat die vielfältige Tätigkeit des VNO und aller darunter zusammengefassten Vereine und Organisationen sehr gelobt und ihnen für die selbstlose und unentgeltliche Arbeit der Funktionäre und Helfer auch im Namen der Stadtführung seinen persönlichen Dank ausgesprochen.
Er hat dann auch noch – gemeinsam mit Frau Vizebürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und GR Christoph Kaufmann – drei besonders herausragenden Frauen das Goldene Ehrenzeichen des VNO für ihre großartigen Verdienste überreicht:
Dir. OSR Erika Bucher von der Volksschule Neu-Arzl, Renate Schwarz als Leiterin des Kindergartens Olympisches Dorf und Heidi Thomann, der Obfrau des Vereines der Südtiroler in Innsbruck Stadt und Land.

Der Philatelistenklub Olympisches Dorf ist einer der größten seiner Art in Österreich und lässt bei Großereignissen immer mit neuen Sonder-Briefmarken aufhorchen. Vor kurzem mit der Sonderbriefmarke zum 70-Jahr-Jubiläum der Gründung der SOS Kinderdörfer durch Hermann Gmeiner. Eine weitere Sonderbriefmarke zum 500. Todestag von Kaiser Maximilian ist ein wichtiger Beitrag zu einem einzigartigen Gedenkjahr in Innsbruck, Tirol, Österreich und weit darüber hinaus. Kaiser Maximilian hat Europa wesentlich geprägt. So ein Ereignis findet auch bei uns im Stadtteil durch die Philatelisten und durch die Bevölkerung seine notwendige Beachtung.

Eine Vertretung aus unserem Stadtteil war auch bei den großartigen Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld bei der Eröffnungsfeier mit dabei: die Trommlergruppe aus der Musikmittelschule Innsbruck, die ihren Sitz im Schulzentrum im Olympischen Dorf, Kajetan-Sweth-Straße 14, hat.
Auch schon vor 34 Jahren war die Jazztanzgruppe des Sportvereins Olympisches Dorf bei der 1. Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld bei den Feierlichkeiten im Einsatz und begeisterte SportlerInnen, Funktionäre und Fans in gleichem Maße.
Schön, dass Abordnungen unseres Stadtteils immer wieder in Erscheinung treten!

Wir brauchen uns also nicht zu verstecken. Vieles wird bei uns schon umgesetzt, wofür andere noch auf der Suche nach Lösungen sind. Wir können und sollen stolz sein auf unsere „Errungenschaften“ und erlauben uns, auch Fehler oder Vernachlässigungen anzuprangern: Beispiel Geh- und Radweg von der An-der-Lan-Straße zwischen dem Häuserblock 28 und dem Seniorenwohnheim 26 a zur Innpromenade. Hier scheint weder Straßenreinigung noch das Gartenamt zuständig zu sein – und mit der dringend notwendigen Radwegbeschilderung vorbei am Café im Grünen ist von Seiten des Magistrats seit Jahren auch noch nichts passiert. Wir bleiben dran!
Übrigens: Ein herzliches Dankeschön allen SpenderInnen für dieses Info-Blatt.
Wir dürfen diesmal sogar doppelt so viele Namen anführen und das freut uns außerordentlich.

Ihr Friedl Ludescher