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Bieber

Es ist zwar schon fünf Jahre her, aber sie erinnern sich sicher noch an den Vortrag der Biberbeauftragten des Landes Tirol, Frau Mag. Eder-Trenkwalder im VNO-Aktivzentrum am Luggerplatz und an die sagenhafte BIBEREXKURSION an das Innufer nahe des Seniorenwohnheimes O-Dorf, An der Lan Straße 26 a.
Das Interesse war damals riesengroß, weit über 100 Interessierte, auch viele Kinder und Jugendliche haben daran teilgenommen.

Die Biberfamilie ist dann wahrscheinlich wegen des Interesses der Bevölkerung an ihnen und ihrem Revier, weiter innaufwärts gezogen an das Innufer von Mühlau (Nähe BP-Tankstelle auf der Verkehrsinsel an der Haller Straße) und hat auch dort wieder einige Bäume gefällt.
Nun sind sie aber seit ca. einem guten halben Jahr wieder zurückgekehrt in unseren Innufer-Abschnitt  – aber zum Südufer des Inndammes etwa auf Höhe des Senioren-Wohnheimes Olympisches Dorf.
Biber leben monogam und Biberpaare bleiben laut unserer Biberbeauftragten ein Leben lang zusammen. Sie halten keinen Winterschlaf, sondern sind auch im Winter im Wasser und an Land aktiv und auf Nahrungssuche. Zwischen Jänner und Feber findet die Paarung statt. Etwa im Mai wird der von Geburt aus behaarte und sehende Nachwuchs geboren und im Frühling in der Uferhöhle aufgezogen. Davor aber müssen die vorjährigen Jungen den Bau verlassen.
Die jungen Biber sind anfangs wasserscheu, werden aber von der Mutter einfach ins Wasser geworfen und so an das Leben im Wasser gewöhnt. Beim Tauchen werden Nase und Ohren verschlossen, wodurch sie bis zu 20 Minuten lang tauchen können. Nachdem sie in der Regel zwei Monate lang von der Mutter gesäugt wurden, erlangen sie nach etwa drei Jahren die Geschlechtsreife. Zu dieser Zeit werden sie von den Eltern aus dem Revier vertrieben, suchen sich einen Partner und gründen selbst ein Revier.
Der Biber ist ein reiner Pflanzenfresser: Er bevorzugt Kräuter, Sträucher, Wasserpflanzen und Laubbäume. Von den von ihm gefällten Bäumen verzehrt er die Zweige, die Astrinde und die Blätter. Je nach Härte des Holzes kann ein Biber in einer Nacht einen bis zu 50 cm dicken Baum fällen.
Wie man an den Bildern sieht, haben „unsere“ Biber an „unseren“ Innufer wieder ganze Arbeit geleistet.        red